Wenn du neu bist in der Campingfamilie, dann wirst du wahrscheinlich erstmal dein Reisemobil mieten wollen, denn ein Wohnmobil ist eine größere Anschaffung. Für deine erste Reise mit einem solchen Fahrzeug ist die Miete deswegen die beste Wahl. Wir zeigen dir, was du beim Wohnmobil mieten beachten solltest und wie du ein Schnäppchen machen kannst.

Für den Camper variiert das Angebot und der Mietpreis sehr stark, weshalb du dich unbedingt vorher umfassend informieren solltest. So bekommst du dann auch das Fahrzeug, was am besten zu deinen Bedürfnissen passt. Essenziell für deinen perfekten Urlaub ist natürlich, dass du den passenden Camper bereits an der Angel hast, denn sonst kannst du nicht fahren.

Der beste Zeitpunkt für eine Wohnmobil-Buchung

Wie überall spielt auch der Preis für einen gemieteten Camper eine große Rolle. Hier gibt es erhebliche Unterschiede. Natürlich kannst du darauf spekulieren, dass es günstige Last-Minute-Preise gibt. In der Regel bewährt es sich aber, dass du dein Fahrzeug deutlich vor der geplanten Reise buchst. Dann gibt es auch noch eine große Auswahl an Miet-Wohnmobilen bei den verschiedenen Vermietern.

Wenn dein Urlaub in Übersee stattfinden soll, empfiehlt es sich, dringend früh genug vor der Reise zu buchen. So ist dann eventuell auch noch ein Frühbucherrabatt für dich drin. Ist das passende Fahrzeug gefunden, kannst du dich in aller Ruhe darum kümmern, schöne Campingplätze und einen Stellplatz für dein Reisemobil zu finden. Den Zeitpunkt für deine Buchung solltest du auch von dem Zeitpunkt deines Trips abhängig machen. Generell sind die Preise in der Saison – also im Frühjahr und Sommer – höher, weshalb sich die Suche nach Angeboten gerade für die Familie mit schmalem Budget schnell rentieren kann. Eventuell kannst du auch im Freundeskreis der Familie jemanden finden, der dir einen Camper günstig privat leiht.

Wohnmobil mieten – Voraussetzungen

Wenn du alt genug bist und einen Führerschein besitzt, dann kannst du ein Wohnmobil mieten. Du musst je nach Anbieter der Vermietung nachweisen, dass du mindestens 18 Jahre oder teilweise auch 21 Jahre alt bist. Eine Vermietung solcher Fahrzeuge kann auch nach oben begrenzt werden, wenn eine Person beispielsweise über 80 Jahre alt ist. Wenn du die Basics erfüllst und auch die nötigen Versicherungen mitbringst, kannst du Land und Leute mit dem gemieteten Campingbus genießen.

Einen Camper zu mieten ist gar nicht schwer, wenn du vorher alle Infos recherchiert hast. Bei Fragen hilft der ADAC meistens weiter. Welches Wohnmobil du am Ende mietest, ist allein deine Wahl.

Welchen Versicherungsschutz benötige ich?

Um den Komfort von einem Reisemobil gebührend genießen zu können, ist der richtige Versicherungsschutz essenziell. Egal ob Kastenwagen, Camper, Campingbus oder ein anderes Modell.  Ein Nachweis über eine Privat-Haftpflicht wird oftmals nicht verlangt. Im Fall der Fälle ist es aber gut, eine zu haben.

Viele Vermieter bieten dir bereits vor dem Camping ein komplettes Paket an. Hier hast du dann neben einer Reiserücktrittsversicherung auch eine Kautionsversicherung, Voll- oder Teilkasko, oder eben viele andere Optionen bei Teilversicherungen. Als Mieter lohnen sich solche Pakete oft, weil sie fast alle Eventualitäten abdecken. Dennoch solltest du genau hinschauen, dass die Wohnmobilvermietung dich nicht übers Ohr hauen kann. Einige Varianten sind vollkommen unnötig und für dich als Mieter uninteressant. Als Tipp solltest du dich deshalb vorab im Netz informieren, so kannst du die jeweiligen Unterschiede schnell entdecken. Schnell wirken sich die Versicherungspakete auch auf die Gesamtkosten für die Miete aus.

Wie viele Kilometer darf ich fahren?

Die freien Kilometer hängen im Wesentlichen mit deinem Mietvertrag zusammen. Wenn du einen Kastenwagen in der Stadt mietest, dann hast du in der Regel deutlich weniger Kilometer zur Verfügung. Wenn du dein Fahrzeug bei einer Wohnmobilvermietung organisierst und eine klassische Tour planst, dann kann es auch sein, dass alle Kilometer bereits in der Miete enthalten sind. Generell musst du für extra Kilometer sonst bei Rückgabe des Reisemobils zahlen. Das kann schnell teuer werden, weshalb du dir darüber besser nicht erst unterwegs Gedanken machen solltest. Vermieter bieten in der Regel auch unterschiedliche Vertragsoptionen bezüglich der Kilometer an.

Welche Ausstattung braucht mein Wohnmobil?

Als erstes bietet dir dein Wohnmobil einen Schlafplatz. Für alle weiteren Dinge gilt, dass du alles von Luxus bis spartanisch bekommen kannst. Wenn du in der Nähe einer Stadt Urlaub machen möchtest, dann brauchst du nicht alle Extras. Je nach Modell sind ausreichende Sanitär- und Kochgelegenheiten in deinem Reisemobil integriert. Teilintegrierte Wohnmobile bieten einen Mix aus Van und Reisemobil. So lassen sich alltägliche Touren besser gestalten. Doch aufgepasst: Manche Firmen vermieten zu günstigen Preisen und lassen dich später teuer für zusätzliches Camping-Equipment bezahlen.

Wohnwagen oder Wohnmobil mieten?

Ob du einen Wohnwagen oder ein Wohnmobil mieten solltest, ist an viele Faktoren gebunden. Generell lässt sich ein Wohnmobil leichter steuern, was gerade bei Neulingen ein Vorteil ist. Für den Wohnwagen brauchst du neben einer Anhängerkupplung an deinem Auto zusätzlich auch einen Anhängerführerschein. Das Fahren mit dem „Anhänger“ hinter dem Auto verlangt etwas Übung. Einen Wohnwagen zu mieten, kann zudem auch riskant sein, weil du zwar dein Auto genau kennst, aber nicht den Wohnwagen. Trotzdem bietet der Wohnwagen die größere Variabilität am Reiseziel, denn dein Auto kann vor Ort nach Belieben für Tagestouren genutzt werden.

Das Wohnmobil stellst du in der Regel auf dem Stellplatz ab und dann musst du entscheiden, ob du öffentliche Verkehrsmittel oder andere Möglichkeiten für deine Touren nutzt. Ein Wohnmobil oder -wagen zu mieten bedeutet auch eine gewisse Verantwortung, weshalb du besonders bei der Übergabe darauf achten solltest, dass Zustand und eventuelle Mängel (Kratzer, Beulen, etc.) im Übergabeprotokoll festgehalten werden. So steht dem wunderbaren Campingerlebnis nichts im Wege und es gibt kein böses Erwachen danach.