Mit dem Wohnmobil hast du die beste Möglichkeit, deinen Hund mit in den Urlaub zu nehmen. Sicherlich hast du auch schon oft gehört, wenn du ein Hotel buchen willst: „Ihren Hund können wir leider nicht unterbringen!“ Camping mit Hund ist da genau die richtige Lösung für dich und deinen Vierbeiner. Ob Strand oder Binnenland dein Hund freut sich gemeinsam mit dir an der frischen Luft zu sein. Für deine Reise solltest du aber im Vorfeld darauf achten, dass auf dem Campingplatz auch Hunde willkommen sind. Sonst kann es für dich als Gast dort schnell ungemütlich werden.

Was muss ich beim Camping mit Hund beachten?

Wenn du mit deinem Hund unterwegs bist, dann musst du deine Zeit anders einplanen. Das fängt bei der Wahl des passenden Wohnmobils an und geht bis hin zur Planung deiner Reise. Mit dem Fahrzeug wirst du auf deiner Reise häufiger Pausen machen müssen, weil der Vierbeiner mal raus muss, um sein Geschäft zu verrichten. Diese Pausen auf der Reise tun dir aber auch gut, denn so bekommst du zwischendurch immer wieder etwas Bewegung und Sauerstoff auf deinem Weg in den Urlaub. Als Hundebesitzer weißt du natürlich, dass du die Hinterlassenschaften deines Hundes aufsammeln musst und am besten einen Maulkorb dabei hast. Nicht jeder andere Gast ist genauso ein Hundefreund wie du.

Dein Campingurlaub kann auf jeden Fall gelingen, wenn es dir gelingt einen passenden Campingplatz schon vor deinem Trip ausfindig zu machen. Wenn du ein Wohnmobil mieten musst, dann ist es wichtig, dass du bereits bei der Buchung angibst, dass du mit Hund unterwegs sein wirst. Mieten kann sonst schnell zum Problem werden und du stehst ohne Wohnmobil da. Ein neues Wohnmobil zu mieten, ist in der Regel keine gute Idee, denn das sind in den meisten Fällen dann auch keine hundefreundlichen Wohnmobile. Ob mieten oder kaufen ist dem geliebten Vierbeiner beim Mobilheim egal – er will nur bei seinem Rudel sein. Dann ist er glücklich. Damit der Wohnmobil-Urlaub gelingt und du die Fahrt durch die Natur genießen kannst, sollte der Hund während der Fahrt gesichert sein.

Klare Regeln für Hund und Mensch

Auf dem Campingplatz gibt es für jeden klare Regeln. Aus Rücksicht auf die anderen Gäste solltest du den vierbeinigen Freund bereits im Vorfeld deines Urlaubs trainieren. Um deinen Hund zu sozialisieren, eignen sich neben anderen Hunden auch Pferde besonders. Große Hunde brauchen Platz und den hast du auf dem Campingplatz nur begrenzt. Deshalb ist die Bewegung auch besonders wichtig. Ältere Hunde kommen damit eher klar und verhalten sich ruhiger. Da bleibt der Hund auch schon einmal für einige Zeit vor der Camper-Tür liegen und freut sich, wenn die Person seines Vertrauens wieder vorbeikommt. Wenn du keinen passenden Campingplatz findest, dann ist ein Zelt in der Nähe vom Hundestrand auch eine Option. Mit dem Wohnmobil bist du aber flexibler, was die Suche nach dem optimalen Stellplatz angeht.

Nach längeren Fahrten wollen die Vierbeiner einfach nur raus aus dem Wohnmobil. Ein hundefreundlicher Campingplatz bietet deinem Hunde-Wohnmobil ausreichend Platz. Ob der Gitzenweiler Hof in Baden-Württemberg mit seinem Campingpark oder ein anderer Ort – mit deinem Hund hast du im besten Fall auch den EU-Heimtierausweis parat. Der hilft, um vor Ort Vorurteile gegen Hunde abzubauen. Eventuell kannst du auch einen mobilen Zaun mieten, den du dann um dein Wohnmobil ziehen kannst. So bekommt dein Hund dann einen Bereich, in dem er sich aufhalten kann. Spaziergänge und Fitness bekommst du mit den vierbeinigen Lieblingen noch gratis dazu.

Camping mit Hund: Frei, an der Leine oder mit Zaun?

Den Hund einfach frei laufen zu lassen, ist keine gute Idee. Wenn du mit deinem Camper in der freien Natur bist, kann dein Liebling schnell weglaufen – all die neuen Gerüche und Geräusche in der neuen Umgebung, da hat Fiffi manch andere Ideen im Kopf als bei Herrchen und Frauchen zu bleiben. Zudem wird es für den Hund überall dort, wo Menschen und neue Personen sind besonders aufregend, deshalb ist die Familie um ihn herum so wichtig. Als bestes Mittel hat sich immer noch die Leine bewährt. Hinzu kommt, dass wir in Deutschland eine Leinenpflicht haben und der Hund somit an der Leine geführt werden muss. Damit dein Campingurlaub auch zum Erfolg deines Hundes wird, solltest du bei der Leine darauf achten, dass dein Vierbeiner genug Auslauf bekommt. Hier empfehlen sich Leinen, die einen gewissen Freilauf gewähren wie bspw. Langlaufleinen oder Schleppleinen.

Als Hundebesitzer bist du fast überall willkommen und findest schnell Gleichgesinnte. Als Tipp für den Campingurlaub am Meer lohnt sich der Besuch am Hundestrand, denn hier kann dein Hund auch freilaufen und sich richtig austoben. Hier ist der Freigang dann auch erlaubt.

Sicherheit auf dem Platz und rund ums Fahrzeug musst du aber auf jeden Fall gewährleisten können. Doch du bist kein Legionär, der zu allererst einen festen Zaun um sein Reisemobil aufstellt. Mobile Zäune sind eine Alternative, wenn du schon vorab weißt, dass Camping mit Hund auf deinem Campingplatz auf diese Weise möglich ist.

Was tun gegen das Hundegebell?

Auf Campingplätzen ist immer viel Trubel. Da ist es nicht verwunderlich, wenn dein Hund bellt. Das Tier reagiert gelassener, wenn es an solche Situationen im Vorfeld gewöhnt wird. Du kannst deinen Hund mit Leckerlies bestechen oder ihn bereits vorher trainieren.  Ein Besuch in der Hundeschule kann helfen, aber sie nimmt dir nicht alles ab. Wenn du zudem ruhig und entspannt mit jeder Situation beim Camping mit Hund umgehen kannst, dann merkt gerade dein Hund das auch. Er adaptiert deine Gelassenheit. Je unentspannter du bist, desto unentspannter ist dein Hund.

Wenn ein Kind mit im Wohnmobil beim Camping ist, dann ist das Bellen meistens nur ein Schutzreflex. Lass deinen Hund in aller Ruhe die Nachbarschaft erkunden und stelle ihn auch deinen Nachbarn vor. Speziell dein Vierbeiner kann so herausfinden, dass keine Gefahr droht. Das bedeutet im Ergebnis mehr Ruhe und Komfort für alle. Auf einem hundefreundlichen Campingplatz ist Bellen zudem keine Seltenheit und du wirst auch andere bellen hören, die mit ihrem Herrchen oder Frauchen reisen.