Stau, Stau immer nur Stau! Wenn du mit deinem Wohnmobil oder Wohnwagen auf dem Weg in den Urlaub bist, dann nervt dies besonders. Im Auto hat sich daher die Lösung mit dem Navigationssystem etabliert. Zwischen einzelnen Navis gibt es dennoch erhebliche Unterschiede. Kann dir so ein Gerät auch im Camper helfen oder sind Navigationssysteme nicht doch besser für deinen Pkw? Wenn du ein Wohnmobil mietest, dann kann ein Wohnmobil-Navi sehr hilfreich sein. Oft musst du aber ein solches Navigationsgerät dazubuchen.

Was muss ich beim Kauf eines Wohnmobil-Navis beachten?

Bevor du dich für ein Wohnmobil-Navi entscheidest, solltest du genau wissen, was es können soll. Sonst heißt es mitten in der schmalsten Gasse: „Bitte wenden!“ Das kostet dich unnötig Nerven und mit dem passenden Navigationssystem wäre es dir nicht passiert. Beim Auto kennt das jeder – einsteigen, Navi an und los kann es gehen. Dein Wohnmobil ist aber deutlich größer als ein herkömmlicher Pkw und somit braucht es auch ein anderes Navigationsgerät. Navigieren per Navi-App ist bei den Smartphones heute auch kein Problem mehr. Aber hier bist du eventuell schnell abgelenkt. Ein festes Navigationsgerät lässt sich zudem mit deinem Wohnmobil verbinden, so dass du immer die Straße im Blick und die Infos im Seitenwinkel zur Verfügung hast. Google Maps deckt zwar mehr als die Länder Europas ab, aber hier hast du in den meisten Fällen nicht die freundliche Stimme, die dich vor Baustellen oder Staus warnt.

Worin unterscheidet sich das Camper-Navi vom herkömmlichen Navi?

Navis für Wohnmobile bringen andere Eigenschaften mit als eine herkömmliche GPS Navigation fürs Auto. Das ist notwendig, weil die Camper Navigation durchaus andere Ansprüche stellt, als dies bei einem herkömmlichen Navi für PKW der Fall ist. Das liegt zum einen an den Maßen eines Wohnmobils, die beispielsweise bei Strecken berücksichtigt werden müssen, die Brücken oder auch Fährüberfahrten beinhalten und zum anderen an den Routen, denn mit einem Camper wird durchaus nicht nur auf der Autobahn oder auf gut ausgebauten Landstraße gefahren und so gilt es zum Beispiel, zu enge Kurven und schmale Straßen zu vermeiden. Ein gutes Navi für Wohnwagen bietet die Möglichkeit, diese Kriterien bei der Routenplanung mit einzubeziehen.

Muss es unbedingt ein Wohnmobil-Navi sein oder reicht eine App?

Preis-Leistungs-Verhältnis ist bei einer App natürlich optimal. Ob App oder Navigationssystem für Camper oder Wohnmobil ist aber nicht nur eine Frage des persönlichen Geschmacks. Camper-Navis und auch eine Navigations-App bekommen regelmäßig Karten-Updates und bieten dir eine zuverlässige Hilfe auf dem Weg zum Camping. Neueste Karten sind immer wichtig, wenn es in ein dir unbekanntes Land geht. Eine App aktualisiert sich in der Regel automatisch, weshalb beim Navigationssystem ein Karten-Update-Abo empfehlenswert ist. Der große Vorteil für dein Reisemobil besteht bei einem Navi (egal ob in Wohnwagen oder Wohnmobil) darin, dass es auch offline funktioniert und in der Regel keinen Akku braucht. Mit einem Smartphone bist du hingegen mobil, was beim Camping auch ausgedehnte Wandertouren ohne Karten ermöglicht. Hier droht aber das Funkloch.

Bei einigen Pkw-Navis findest du lebenslange Kartenupdates. Auch bei der Wohnmobil-Navigation gibt es ähnliche Lockangebote. Du solltest dennoch genau abwägen, was für deine Wohnmobil-Navigation am optimalsten funktioniert. Die meisten mobilen Geräte sind mit Android ausgestattet. Doch das Beispiel von Huawei zeigt aktuell auch, dass ein Android-basiertes Gerät Probleme bekommen kann. Wenn du dann keine Updates mehr ziehen kannst, läuft im schlechtesten Fall irgendwann auch kein Google Maps mehr. Aber auch die besten Navis brauchen ihre Software-Updates. Dafür ist Wi-Fi im Wohnmobil natürlich hilfreich, denn es sorgt dafür, dass du gut zum Ziel kommst. Vielleicht ist eine SIM-Karte in einem Tablet auch eine Option für dich, so hast du dann einen größeren Screen als beim Handy. Ein 10 Zoll Display ist schon etwas anderes, als die kleinen Smartphones, die weniger als ein 5 Zoll Display vorweisen können.

Warum sollte man sich ein Wohnmobil-Navi zulegen?

Im Camper kommst du durchaus auch einige Zeit ohne Navi aus. Aber spätestens, wenn du beim Camping von deinem Wohnmobil zum Wandern oder an einen anderen Ort deiner Wahl aufbrichst, dann stellt sich dir die Frage: Wo soll ich eigentlich lang? Wenn du nicht auch mit Wohnwagen und Pkw unterwegs bist, brauchst du jetzt eine gute Lösung, um zu wissen, wo es lang geht. Nehmen wir einmal den Blaupunkt TravelPilot, der führt dich mit deinem Camper anstandslos ans Ziel. Neuste Karten sind beim TomTom GO Camper selbstverständlich und auch das Snooper Ventura Gerät verrichtet seinen Dienst zuverlässig. Ob Snooper Ventura, TomTom GO Camper, Becker Transit, Garmin Camper – sie alle sind nicht schlecht, aber machen dir die Wahl nicht leichter.

Welche Wohnmobil-Navis gibt es?

Der Markt bietet dir fast unendliche Lösungen für dein Problem. Das
Garmin Camper 770 LMT-D ist zusätzlich mit einen Fahrspurassistenten ausgestattet – sehr komfortabel für lange Fahrten. Das TomTom GO verspricht dir ein Leben lang immer aktuelle Karten, wie auch das Garmin Camper 660LMT-D EU Navigationsgerät. Der Blaupunkt Travel Pilot lag im Vergleich zu den anderen Geräten etwas zurück. IntelliRoute bietet seinen Nutzern zusätzlich auch eine Dashcam an, was im Ausland manchmal sehr sinnvoll sein kann. Das Device dazu ist das Car Guard Navi IntelliRoute CA8020 DVR.

Wenn du aber eher der Typ für eine Navi-App bist, dann bietet dir dein Handy auch ein GPS-Navi. Hier liegt der Vorteil im flexiblen Einsatz, denn fast jeder hat heute ein Smartphone, was mit den besten Navi-Apps problemlos arbeiten kann. Du solltest neben dem Navigationsgerät im Camper auch die gute alte Karte dabei haben. So findest du auch deinen Weg, wenn alle Netze ausfallen und kein Strom mehr zu bekommen ist. Sonst empfiehlt sich eine Kombination aus den verschiedenen Systemen.

Wo finde ich ein Camper-Navi?

Deine Suche führt am besten über eines der Vergleichsportale im Internet. Hier kannst du auch angeben, worauf du genau achtest. Hast du dann die passenden Informationen solltest du in den Fachhandel und dich eingehend beraten lassen. Hier kannst du sonst schnell Fehler machen und die gehen beim Navi schnell ins Geld. Viele Apps bieten auch Testversionen an, sodass du nicht die Katze im Sack kaufen musst und schließlich in der Abofalle endest. Vergleiche mit Sorgfalt, denn nur durch das Probieren kannst du erkennen, welches System am besten zu dir persönlich passt. Sei nicht blind und versuche die Informationen und Erfahrungen von anderen Campingfreunden optimal für dich und deine Suche einzusetzen.

Fazit: Wohnmobil-Navi bringt dich sicher ans Ziel deiner Träume

Wenn du mit einem Fahrzeug jenseits der 3,5 Tonnen unterwegs bist, solltest du dich für ein spezielles Wohnmobil-Navi entscheiden. Dieses berücksichtigt anhand der Abmessungen und des Gewichts Durchfahrtsverbote und Beschränkungen. Somit solltest du sicher an dein Ziel kommen, ohne dich festzufahren oder eine empfindliche Strafe zu kassieren.

Woher wissen die Geräte, wo Durchfahrtsverbote bestehen? Über Durchfahrtsverbote erhalten die Geräte Informationen der Landesmeldestellen der Bundesländer. Sie geben die Positionen von Verboten, Beschränkungen und auch Baustellen an die Hersteller der Navigationsgeräte weiter. TomTom nutzt für eine noch genauere Erkennung die Kommunikation der Geräte untereinander. Aus den Geschwindigkeitsprofilen vieler Fahrzeuge auf einem Streckenabschnitt lässt sich schließen, ob dort eine Baustelle, ein Unfall oder eine generelle Streckensperrung vorliegt.